Sprachen

Das Éanpelwe

Die Sprache des Volkes der Féar. Manches Wort dieser Sprache ist besonders während der Jahre der Unterweisung in die Menschensprachen, und hier wieder besonders in das Caeredwaine, als Lehnwort mit eingeflossen. Ein Schlüsselbegriff des Éanpelwe ist die Silbe ar, die sinngemäß „Leben“, auch „Lebensfluss“ bedeutet. Sie ist vom Verb von arwe, dt. „fließen“, ableitet. Auch das Wort gilwe ist Éanpelwe, dt. „Schönheit aus Licht“. Vom Wortstamm her ist gilwe eigentlich ein Verb in der Bedeutung von „schön sein, bezaubern, leuchten, strahlen“.

Das Gidwargâwr

Die Sprache der Gidwargim. Nur wenige Worte sind überliefert. So heißt Kringerde bei ihnen Naubrimir, was an einige Stellen mit „Heimstatt“ übersetzt wurde. Die meisten der bekannten Begriffe enden in der Einzahl auf -um und erfahren ihre Mehrzahl durch die Wandlung der Endung in -im, so in Khuradum (Mz. Khuradim), dt. „Herr der Grube“; oder in Margathankhum (Mz. Margathankhim), dt. „Werkzeug von Macht“. Das Gidwargâwr kennt einen scharfen Zischlaut, eine Mischung aus z und sch und tsch, wiedergegeben als š wie in Iaiškhaulum (sprich I-a-itschk-haulum), dt. „Windschmied“.

Caeredwaine

Die Sprache der Arendirin, der Menschen Kolryns. Die Verben enden auf der Silbe -ar, die eindeutig aus dem Éanpelwe entlehnt wurde, wo die Silbe die Lebendigkeit betont. Aber auch alle Lebensformen, so sie nicht den Menschen selbst bezeichnen, enden im Caeredwaine auf -ar, z.B. der Fuilfrar, dt. „Blutreißer“ (gemeint ist der Wolf) und Áar, dt. „Adler“. Weitere Beispiele sind Are, dt. „Baum“, aber auch Arbos, dt. „Flamme“. Caeredwaine ist die Sprache des Reiches von Benutcane und ist in seiner alten Form identisch mit dem Benutcaneischen. In einer sich nur langsam verändernden Weise wurde es auch im Dritten Zeitalter noch gesprochen, wenn es auch regionale Abweichungen, also Dialekte und Mundarten gab. Doch konnte sich ein Vahit des Jahres 710 n.d.D. mit ein bisschen Mühe noch gut mit einem Vindliandir verständigen. Erst mit dem Ende des Dritten Zeitalters änderte sich die Sprache merklich – das Gahadwaine entstand aus dem Caeredwaine (und stand nach einigen Jahrhunderten in einem ähnlichen Verhältnis zum Caeredwaine wie etwa die romanischen Sprachen zum Latein des alten Roms).

Suc‘sumu

Die Sprache der Nodirin. Das Suc‘sumu war im allgemeinen auch die Sprache der Gidrogs. Für kolrynische Ohren klangen die Worte höchst fremdartig; die Laute, schnell gesprochen, erinnerten an Grunzlaute, zumindest wenn die Gidrogs sich untereinander des Suc‘sumu bedienten.